Den Österreichischen Verband für Deutsch als Fremd-/Zweitsprache (ÖDaF) erreichen immer massiver Meldungen über teilweise inakzeptable Zustände rund um die Deutschkurse für Geflüchtete, insbesondere jene, die von AMS-Kursträgern abgehalten werden.
mit großer Sorge nehmen wir zur Kenntnis, dass im Bereich der frühen sprachlichen Förderung in institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen nach wie vor Personen in der Sprachbildung Sprachförderung) tätig sind, die über keinerlei relevante Aus- oder Fortbildung bezüglich Spracherwerb, Mehrsprachigkeit, Sprachförderung und Pädagogik im Elementarbereich verfügen.
Wie viele hier in Österreich sind wir über die Situation der Geflüchteten – egal, woher sie kommen – betroffen und berührt. Ein Grundsatz, dem sich der ÖDaF seit seiner Gründung verschrieben hat, ist, dazu beizutragen, dass anderen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft in Respekt und freundlicher Offenheit begegnet wird und Vielfalt als Freude und nicht als Belastung empfunden werden kann. Ein bedachter Sprachgebrauch und die Sprachvermittlung an sich sehen wir dafür als einen Katalysator.
Stellungnahme zum Entwurf der Vereinbarung gemäß Art. 15aB-VG über eine Änderung der Vereinbarung gemäß Art. 15a B-VG über die frühe sprachliche Förderung in institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen.
Stellungnahme an das Außenministerium zu den beabsichtigten Budgetkürzungen des ÖI (20.2.2014)
Der ÖDaF wurde darüber informiert, dass das Budget des Österreich Instituts für das heurige Jahr um 12,5% gekürzt werden soll. Diese massiven Einsparungen hätten die Schließung des Standortes Ljubljana nach fünfjähriger Aufbauzeit zur Folge. Wir haben daher eine Stellungnahme an den Eigentümervertreter BM Sebastian Kurz geschrieben:
"Ziel jedes sprachenpolitischen Engagements ist die Förderung der Mehrsprachigkeit. Dies schließt die Durchsetzung einer Sprache auf Kosten anderer Sprachen aus."