"Ziel jedes sprachenpolitischen Engagements ist die Förderung der Mehrsprachigkeit. Dies schließt die Durchsetzung einer Sprache auf Kosten anderer Sprachen aus."
- Strobler Thesen
Es gibt wenige berufliche Umgebungen, in denen der Berufsalltag ohne digitalisierte Abläufe auskommt. Dabei sind spezifische Deutschkenntnisse gefordert, die v.a. für Menschen mit wenig Erfahrung mit Deutsch als Schriftsprache Herausforderungen darstellen. Diese Beobachtung aus dem Unterrichtsalltag und der Beratung war die Grundlage für die Entwicklung von Lernszenarios im Projekt digidazU.
Anhand von beruflichen Situationen können hier Sprach- und digitale Kompetenzen erprobt und das Spektrum von Lernstrategien erweitert werden. Die Szenarios eignen sich für den Einsatz in Gruppen und zum Selbstlernen.
Der Workshop gibt Einblick in unterschiedliche Berufsszenarien und will die besonderen Qualitäten von Szenarien in diesem Kontext diskutieren und Ideen zum Einsatz solcher Settings etwa im Rahmen von Verfahren der Anerkennung von beruflichen Qualifikationen weiterentwickeln.
Lydia Rössler, geb. 1971, Philologin (Deutsch/Russisch), Erwachsenenbildnerin (Sprache, Basisbildung, Bildungsberatung, kreatives Schreiben). Schulbesuch und Studium in Wien und Göttingen. Unterrichtstätigkeit in Moskau und Kiev, Mitarbeiterin am Österreich Institut und beim OeAD. Seit 2013 Arbeitsschwerpunkt DaZ, seit Dezember 2020 Fachbereichsleiterin Bildung im Verein Projekt Integrationshaus.