"Ziel jedes sprachenpolitischen Engagements ist die Förderung der Mehrsprachigkeit. Dies schließt die Durchsetzung einer Sprache auf Kosten anderer Sprachen aus."
- Strobler Thesen
Mediation erhält im Unterrichtsgeschehen durch den Begleitband zum GER einen hohen Stellenwert. Mit Mediation werden solche idealtypischen beruflichen Verwendungssituationen schriftlich und mündlich trainiert, die die sprachliche Handlungsfähigkeit in Ausbildungs- und Arbeitssituationen repräsentieren. Dabei ist die gemeinsame Konstruktion von Bedeutung bei hoher Interaktion und häufigem Wechsel zwischen individueller und sozialer Ebene im Unterricht bedeutsam. Dieses Üben trägt dazu bei, dass komplexe Kommunikations- und Handlungsabläufe, wie sie in Situationen am Arbeitsplatz auftauchen, authentischer im Unterricht trainiert werden können. Im Workshop erfahren Sie auch, wie solche Mediationsaktivitäten und - strategien im aufgabenorientierten Unterricht einbezogen werden, - wie neue berufssprachliche Lehrwerke dies schon konzeptionell umsetzen und - wie Lehrende damit unterrichtsinterne Prozesse der Kommunikation auch im Kontext plurikultureller und –lingualer Förderung zwischen den Lernenden gezielter gestalten können.
Susanne Oberdrevermann, geb. 1961, Germanistin, Linguistin Daf/DaZ,
Anglistin, Pädagogin. Schulbesuch und Studium in Bochum, Essen, Dublin
und Lissabon;
Selbständige Trainerin in der Erwachsenenbildung,
Methodik/(Mehrsprachigkeits-) Didaktik, Gesprächsführung, Coaching/Beratung.