"Ziel jedes sprachenpolitischen Engagements ist die Förderung der Mehrsprachigkeit. Dies schließt die Durchsetzung einer Sprache auf Kosten anderer Sprachen aus."
- Strobler Thesen
Zielgruppe: Lehrende in der Erwachsenenbildung bzw. im Hochschulbereich
In den letzten Jahren haben Verlage verstärkt auf den Bedarf von landeskundlichen Materialien für den DaF-/DaZ-Unterricht reagiert und bieten zunehmend didaktisierte Texte und Aufgaben nicht nur zu Deutschland, sondern vor allem auch zu Österreich und in geringerem Ausmaß zur Schweiz an. Auch im Internet werden Lehrende auf der Suche nach landeskundlichen Materialien für ihren Unterricht fündig. Doch wie werden die Gesellschaften der drei Länder in diesen Materialien repräsentiert? Und worauf zielen die verschiedenen Aufgaben ab? In einem ersten Schritt wird in diesem Workshop versucht, gemeinsam eine Antwort auf diese Fragen zu finden. Zu diesem Zweck werden ausgewählte Beispiele vorgestellt, analysiert und diskutiert.
In einem zweiten Schritt wird der Blickwinkel schließlich ein wenig verändert: Ausgehend von der Frage, welche Rolle landeskundliche Inhalte in verschiedenen Prüfungsaufgaben spielen (können), wird ein Einblick in die Praxis der Testerstellung gewährt und aufgezeigt, welche Herausforderungen sich bei der Erstellung von Aufgaben mit landeskundlichen Inhalten ergeben können.
Carmen Peresich, geb. 1984, Linguistin, Testwissenschaftlerin, Sprachlehrerin (Deutsch, Englisch, Russisch). Studium in Klagenfurt, Charkiv, St. Petersburg, Omsk und Moskau. Sponsion 2011 am Fachbereich Slawistik der Universität Klagenfurt. Seit 2011 Lehrbeauftragte an der Universität Klagenfurt (Sprachkurse; Methodik/Didaktik DaF/DaZ). Seit 2015 Testerstellerin und -entwicklerin beim ÖSD.