Stellungnahme zum Invasionskrieg in der Ukraine

 

Liebe Mitglieder und Freund*innen des ÖDaF, liebe DaF*DaZ-Interessierte,

 

wir sind angesichts der Invasion in der Ukraine bestürzt und fassungslos und möchten allen Opfern dieses Krieges unser tiefes Mitgefühl und unsere Solidarität aussprechen. Millionen Menschen sind auf der Flucht, das Leben von Millionen von Menschen ist in Gefahr und täglich sterben viele Menschen durch diesen Krieg und erleben unfassbares Leid. Unsere Gedanken sind bei ihnen.

 

Wir rufen alle dazu auf, den Opfern dieses Krieges so gut wie möglich zu helfen, in welcher Form und welchem Umfang auch immer, sei es durch Sach- oder Geldspenden, durch Solidaritätsbekundungen jeder Art, durch Gespräche mit Betroffenen, durch die Vermittlung von Unterkünften oder die Aufnahme von Geflüchteten. Unter anderem hier können Sie für Menschen auf der Flucht aus der Ukraine spenden: Ukraine-Hilfe des UNHCR

 

Wir möchten daran erinnern, dass laut UNHCR bereits vor dem Krieg in der Ukraine über 82 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht waren und sie der Unterstützung bedürfen. Hier können Sie auch unabhängig vom aktuellen Krieg aktiv werden: UNHCR-Initiativen für Geflüchtete

 

Wir möchten betonen, dass das Recht auf Asyl ein Menschenrecht ist und dass unsere Solidarität und Hilfsbereitschaft allen Menschen auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung gelten muss, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrem Alter.

 

Wir möchten betonen, dass es wichtig ist, zwischen Institutionen und Individuen zu unterscheiden und daher auch zwischen dem russischen Staat und seinem verbrecherischen Regime, den Regierenden und Repräsentant*innen dieses Staates einerseits und den einzelnen Menschen in Russland und den einzelnen Russ*innen weltweit andererseits. Es ist wichtig, in diesem Krieg gerade auch jenen Menschen in Russland den Rücken zu stärken, die sich in Opposition zu Wladimir Putin und seinem Regime befinden, ohne sie dabei in Gefahr zu bringen.

 

Als Fachverband für Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache möchten wir daran erinnern, dass der Deutschunterricht einen Beitrag zu Empathie und Verständigung über unterschiedliche Grenzen hinweg und somit letztlich auch zur Schaffung und Aufrechterhaltung eines friedlichen und solidarischen Zusammenlebens leisten kann. Uns damit auseinanderzusetzen, wie wir diesen hohen Anspruch einlösen können, ist Teil unserer fachlichen Verantwortung.

 

Wir werden uns mit Blick auf die jeweiligen Entwicklungen laufend zum Invasionskrieg in der Ukraine beratschlagen, wie wir als ÖDaF in dieser Situation aktiv werden und Unterstützung für die Opfer des Krieges anbieten können. Wenn Sie dazu Vorschläge und Ideen haben, schreiben Sie uns bitte an vorstand@oedaf.at.

 

Ihr/Euer ÖDaF-Vorstand:

Hannes Schweiger, Sandra Reitbrecht, Carola Schedel, Nicoline Maria Kujan, Lydia Moschinger, Vanessa Winkler

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Der ÖDaF unterstützt auch die Stellungnahmen des IDV und des FaDaF. Sie können diese unter den folgenden Links nachlesen:

 

Stellungnahmen des IDV und des FaDaF

 

 

 

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